Puppenkurs, ein besonderer Kurs im Kindergarten

Bei diesem Kurs hatten Eltern die Möglichkeit eine Waldorfpuppe für ihr Kind zu nähen. Eine Waldorfpuppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie aus Naturmaterial gefertigt wird und eine feste grifige Struktur hat, durch die sie besonders gut zu bespielen ist. Typisch für sie ist: wenig Ausgestaltung von Mimik und sonstigem Körperbau zu besitzen, damit die Fantasie des Kindes alles in das Puppenwesen hineinprojizieren kann, von Freude bis Traurigkeit.

In dem Kurs wurden die Eltern Schritt für Schritt angeleitet und es entstanden in fröhlicher Runde viele kleine Puppenkinder, die sich auf ihr neues zu Hause freuen.

Eine Puppe kann mehr sein als ein bloßes Spielzeug. Sie kann eine wichtige Bezugsperson des Kindes werden, sogar ein ernst zu nehmendes Familienmitglied. Sie lebt bzw. wird belebt.

Sie kann helfen zu trösten, helfen Brücken zu bauen und so auch seine sozialen Fähigkeiten auszubauen, denn das Puppenkind lädt dazu ein es zu hegen und zu pflegen.

Ganz in der Nachahmung lebend kann das Kind wie richtige Eltern das Alltägliche nachspielen, so fördert das Spiel mit einer Puppe die Fantasie, das Mitgefühl und die Fürsorglichkeit.

Das Ich im Du erleben, die Puppe als treuer Begleiter, seelisches Gegenüber im Spiel ist ein wichtiges Element zur Entwicklung des Kindes.

In Vorbereitung auf unseren großen Frühlingsbasar trifft sich die Elternschaft in einigen Terminen, um unter Organisation des Basarkreises wunderschöne Bastelarbeiten herzustellen. In gemütlicher und fröhlicher Runde wird gebastelt, genäht, gefilzt, geschlemmt und ausgetauscht.